Der 6. außerordentliche Gewerkschaftstag der IG Metall und die anstehenden Personalentscheidungen sind bereits Thema in den Medien:
Unter dem Titel „Der Organizer“ bringt „der Freitag“ in seiner aktuellen Ausgabe ein ausführliches Porträt von Detlef Wetzel. Seine Wahl zum Ersten Vorsitzenden der IG Metall könnte der Beginn einer neuen Ära sein, so die Autoren:
„Mit ihm steht erstmals ein Vertreter des sogenannten „Organizing“-Konzepts an der Spitze. Organizing bedeutet: keine Scheu vor Konflikten mit den Arbeitgebern, weniger Macht für Gewerkschaftsfunktionäre, mehr Aktivitäten der Basis. Läutet Wetzel bei der IG Metall das Ende der Stellvertreterpolitik ein?“
Die „Main Post“ wirft einen Blick auf die Amtszeit von Berthold Huber als Ersten Vorsitzenden der IG Metall. Huber habe die Gewerkschaft verändert und sich in der globalen Wirtschaftskrise 2008/2009 als Pragmatiker erwiesen. So habe die IG Metall ihren Einfluss auf die Politik ausbauen können, wie die Abwrackprämie für Altautos und die Ausweitung der Kurzarbeit zeigten:
„Ergebnis des Krisenmanagements war das „German Jobwunder“: Die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie konnten ihre Fachkräfte halten und unerwartet schnell wieder aus der Talsohle herausfahren.“
Im Wirtschaftsteil der aktuellen Ausgabe der „ZEIT“ findet sich ebenfalls ein längeres Porträt über Detlef Wetzel. Die Wochenzeitung sieht in dem Siegener den „Mann für große Kampagnen“ und kommt zu dem Schluss, er könne „den Einfluss der IG Metall in Politik und Wirtschaft erheblich vergrößern“. Der Artikel ist derzeit nicht online verfügbar.