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Neue Gesichter – neue Themen?

Start_GewerkschaftstagDer 6. Außerordentliche Gewerkschaftstag fällt in eine Zeit der Trendwende für die IG Metall: Seit zwei Jahren steigen die Mitgliederzahlen wieder an – nach gut 20 Jahren Negativtrend. Immer mehr Frauen, Angestellte und junge Menschen treten Deutschlands größter Einzelgewerkschaft bei. Mit rund 222 000 Mitgliedern unter 27 Jahren ist die IG Metall zugleich die größte politische Jugendorganisation in Deutschland.

Das liegt auch daran, dass sich die IG Metall für die Interessen der jungen Generation einsetzt.Wie sich dieser Trend fortschreiben lässt, dürfte eine der Fragen sein, mit der sich die Delegierten in Frankfurt beschäftigen werden.
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Medienschau 23. November

Einen Tag vor Beginn des 6. Außerordentlichen Gewerkschaftstages häufen sich die Vorberichte. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen die Neuwahlen der Führungsspitze:

Würde Detlef Wetzel am Montag zum Nachfolger von Berthold Huber als Erster Vorsitzender gewählt, wäre er für „derwesten.de“ zwar der „leiseste aller IG-Metall-Chefs„. Huber und Wetzel seien aber „Brüder im Feingeiste“:

„Huber und Wetzel stehen für die neue IG Metall, eine, die noch immer Stärke zeigt, wenn die wirtschaftliche Lage hohe Lohnabschlüsse zulässt, der aber in schlechten Zeiten die Rettung von Betrieben und ihren Arbeitsplätzen wichtiger ist.“

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Werkverträge – von der Ausnahme zur Regel

logo_werkvertragInnerhalb des deutschen Industriesektors ist eine Zwei-Klassen-Gesellschaft von Arbeitnehmern entstanden. Die einen haben gute Arbeitsbedingungen, bei der Beschäftigung der anderen gelten fast keine Mindeststandards. Sie arbeiten länger, verdienen weniger und haben viel weniger Rechte.

Kosten senken bei maximaler Flexibilisierung und minimalem Risiko – auf diese einfache Formel lassen sich die Vorteile für die Firmen beim Einsatz von Beschäftigten mit Werkvertrag bringen. Personal wird wie Ware eingekauft, teilweise im Internet ersteigert. Soziale Verantwortung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bestenfalls ausgelagert. Für die Beschäftigten bedeutet ein Arbeitsvertrag bei einem industriellen Dienstleister vor allem: deutlich niedrigeres Einkommen, höhere Arbeitszeiten und den weitgehenden Verzicht auf Sozialleistungen. Dazu kommt, dass diese Firmen in vielen Fällen keine Betriebsräte haben.
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Medienschau 22. November

zeitDer 6. außerordentliche Gewerkschaftstag der IG Metall und die anstehenden Personalentscheidungen sind bereits Thema in den Medien:

Unter dem Titel „Der Organizer“ bringt „der Freitag“ in seiner aktuellen Ausgabe ein ausführliches Porträt von Detlef Wetzel. Seine Wahl zum Ersten Vorsitzenden der IG Metall könnte der Beginn einer neuen Ära sein, so die Autoren:

„Mit ihm steht erstmals ein Vertreter des sogenannten „Organizing“-Konzepts an der Spitze. Organizing bedeutet: keine Scheu vor Konflikten mit den Arbeitgebern, weniger Macht für Gewerkschaftsfunktionäre, mehr Aktivitäten der Basis. Läutet Wetzel bei der IG Metall das Ende der Stellvertreterpolitik ein?“

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Beteiligung schafft Motivation

Arbeitsmarkt_Fotolia_Foto_Paul-HolthoffEinen großen Teil des Tages verbringen die Menschen am Arbeitsplatz. Wenn sie mitreden und mitgestalten können, schafft das Motivation und sie engagierten sich mehr. Gute Arbeit ist dafür eine Voraussetzung, ebenso wie Mitsprache- und Gestaltungsmöglichkeiten. Knapp die Hälfte der Beschäftigten wünscht sich daher mehr Beteiligung.

Arbeit ist der entscheidende Dreh- und Angelpunkt im Leben vieler Menschen. Dabei geht es nicht allein darum, den Lebensunterhalt abzusichern. Tatsächlich wollen die Menschen mehr: Einen Job, der Spaß macht, interessant ist und der sie nicht unter-, aber auch nicht überfordert. Dazu gehören auch sichere und gute Arbeitsbedingungen sowie ein gutes Betriebsklima. Schließlich verbringen die meisten Menschen einen Großteil des Tages an ihrem Arbeitsplatz.

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Beschäftigte sind Experten in Sachen Arbeit

Arbeit_fair_teilenDer Chef sagt, wo es lang geht und die Beschäftigten folgen widerspruchslos – so wünschen es sich viele Vorgesetzte. In Einzelfällen kann das funktionieren. Doch in der betrieblichen Realität stellt sich häufig heraus, dass diese Form des Managements langfristig zum Scheitern verurteilt ist. Die IG Metall fordert mehr Demokratie in den Unternehmen.

Beschäftigte müssen mitreden können, wenn es um ihre Arbeitsplätze und ihre Zukunft geht. Das will die IG Metall. Sicher: Die Mitbestimmung garantiert den Beschäftigten über ihre Betriebsräte in vielen Bereichen Mitsprachemöglichkeiten. Doch eine demokratische Beteiligung, wie sie die IG Metall versteht, geht über die gesetzliche Mitbestimmung hinaus. Notwendig ist ein Recht der Beschäftigten, sich bei allen Fragen ihrer Arbeitssituation einbringen zu können. Sie sollen die Chance haben, ihre Interessen an Arbeit und Leben zu entwickeln und in die Tat umzusetzen.

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Was ist ein außerordentlicher Gewerkschaftstag?

IGMetall_aufbauAlle vier Jahre findet ein ordentlicher Gewerkschaftstag der IG Metall statt. Wenn zwischen zwei ordentlichen Gewerkschaftstagen Beschlüsse von herausragender Bedeutung gefasst werden müssen, kann der Vorstand einen außerordentlichen Gewerkschaftstag einberufen.

Wichtigster Tagesordnungspunkt auf dem 6. außerordentlichen Gewerkschaftstag Ende November 2013 wird die Neuwahl des Ersten und des Zweiten Vorsitzenden sowie von zwei weiteren geschäftsführenden Vorstandsmitgliedern sein.

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Wer trifft sich auf dem Gewerkschaftstag?

verteilung_bezirkeHunderte reisen in der dritten Novemberwoche nach Frankfurt zum 6. Außerordentlichen Gewerkschaftstag der IG Metall. Delegierte, Gäste, Journalisten und ein Arbeitsstab aus 70 Mitarbeitern, die hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Wer sind nun die Delegierten, die Gäste, die zahlreichen Helfer im Hintergrund? Wir stellen einige Zahlen und Fakten abseits der politischen Inhalte vor.
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Wie wird der Vorstand gewählt?

organigramDer wichtigste Tagesordnungspunkt beim Außerordentlichen Gewerkschaftstag ist die Wahl des neuen Ersten und Zweiten Vorsitzenden sowie von neuen geschäftsführenden Vorstandsmitgliedern. Wir erklären das Wahlverfahren und benennen wichtige Aufgaben, die der Vorstand wahrzunehmen hat.

Der Erste Vorsitzende Berthold Huber, der Hauptkassierer Bertin Eichler sowie das geschäftsführende Vorstandsmitglied Helga Schwitzer haben im Sommer ihre Bereitschaft erklärt, ihr Mandat vor Ablauf der Wahlperiode zur Verfügung zu stellen. Damit haben sie den Weg frei gemacht, für eine Verjüngung des Vorstands.
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