Kategorie-Archiv: Themen

Neu gruppiert und hoch motiviert

gt_2013_schlussbildDer 6. Außerordentliche Gewerkschaftstag der IG Metall schließt seine Pforten. Die rund 500 Delegierten wählten eine neue Führungsspitze um die Vorsitzenden Detlef Wetzel und Jörg Hofmann und diskutierten zwei Tage unter dem Motto „Kurswechsel: Gemeinsam für ein gutes Leben“ die Richtung für die nächsten zwei Jahre.

Der Kurs für die nächsten zwei Jahre ist klar. Um noch durchsetzungsfähiger in den Betrieben und der Gesellschaft zu werden und die Arbeitswelt im Sinne der Menschen gestalten zu können, muss die IG Metall auch mit den Beschäftigten in bislang nicht erschlossenen Bereichen in den Dialog treten. Ziel müsse es sein, dass die IG Metall mit ihrer Politik den Beschäftigten mehr Selbstbestimmung ermöglicht, um etwa ihre Arbeit und Arbeitszeit nach persönlichen Ideen zu gestalten, sagte Detlef Wetzel nach seiner Wahl zum Ersten Vorsitzenden in seiner Grundsatzrede.

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Frankfurter Erklärung: Aktiv für eine demokratische und solidarische Gesellschaft

Foto: Frank Rumpenhorst

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Eine demokratische und solidarische Gesellschaft, die auf Teilhabe, Fairness und sozialer Integration beruht – dafür sprachen sich die Delegierten des 6. Außerordentlichen Gewerkschaftstags der IG Metall in ihrer „Frankfurter Erklärung“ aus.

Ein gutes Leben für alle Menschen – dieses Ziel hat sich die IG Metall auf ihre Fahnen geschrieben. Der Gewerkschaft geht es um mehr Gerechtigkeit, Fairness, Beteiligung, Demokratie und Mitbestimmung. Aber auch um Anerkennung und Berücksichtigung von Vielfalt und Humanität in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft.

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Ein neues Kapitel der sozialen Marktwirtschaft

Foto: Frank Rumpenhorst

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Detlef Wetzel hat mehr Demokratie und bessere Lebenschancen für eine gerechtere Gesellschaft gefordert. „Mehr Beteiligung, mehr Mitbestimmung, mehr Gerechtigkeit, dieses Verlangen bricht sich auf der ganzen Welt Bahn“, sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall in seinem Grundsatzreferat auf dem außerordentlichen Gewerkschaftstag der IG Metall.

Die Gewerkschaft sei Teil dieser weltweiten Bewegung für mehr Gerechtigkeit. In seiner Rede vor hunderten Delegierten und Gästen erklärte Wetzel, was für ihn als Ersten Vorsitzenden der IG Metall die drängenden Themen in den kommenden Jahren sind.
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Kanzlerin zu Besuch bei der IG Metall

Foto: Frank Rumpenhorst

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Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte heute den Gewerkschaftstag. Sie warb für die Große Koalition und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der IG Metall, „der größten Gewerkschaft, die es weltweit gibt“.

Die Kanzlerin warb in ihrer Rede vor den Delegierten und Gästen des 6. Außerordentlichen Gewerkschaftstags für ihre Politik und einen Koalitionsvertrag mit der SPD. Die Arbeitslosigkeit sei so niedrig wie noch nie. „Mein Ziel ist es, dass jeder in Deutschland Arbeit findet“, sagte Angela Merkel. Es sei auch in ihrem Interesse, dass Deutschland faire und sichere Arbeitsplätze biete. Die Große Koalition wolle dazu einen Beitrag leisten.
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Werkverträge – von der Ausnahme zur Regel

logo_werkvertragInnerhalb des deutschen Industriesektors ist eine Zwei-Klassen-Gesellschaft von Arbeitnehmern entstanden. Die einen haben gute Arbeitsbedingungen, bei der Beschäftigung der anderen gelten fast keine Mindeststandards. Sie arbeiten länger, verdienen weniger und haben viel weniger Rechte.

Kosten senken bei maximaler Flexibilisierung und minimalem Risiko – auf diese einfache Formel lassen sich die Vorteile für die Firmen beim Einsatz von Beschäftigten mit Werkvertrag bringen. Personal wird wie Ware eingekauft, teilweise im Internet ersteigert. Soziale Verantwortung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bestenfalls ausgelagert. Für die Beschäftigten bedeutet ein Arbeitsvertrag bei einem industriellen Dienstleister vor allem: deutlich niedrigeres Einkommen, höhere Arbeitszeiten und den weitgehenden Verzicht auf Sozialleistungen. Dazu kommt, dass diese Firmen in vielen Fällen keine Betriebsräte haben.
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Beteiligung schafft Motivation

Arbeitsmarkt_Fotolia_Foto_Paul-HolthoffEinen großen Teil des Tages verbringen die Menschen am Arbeitsplatz. Wenn sie mitreden und mitgestalten können, schafft das Motivation und sie engagierten sich mehr. Gute Arbeit ist dafür eine Voraussetzung, ebenso wie Mitsprache- und Gestaltungsmöglichkeiten. Knapp die Hälfte der Beschäftigten wünscht sich daher mehr Beteiligung.

Arbeit ist der entscheidende Dreh- und Angelpunkt im Leben vieler Menschen. Dabei geht es nicht allein darum, den Lebensunterhalt abzusichern. Tatsächlich wollen die Menschen mehr: Einen Job, der Spaß macht, interessant ist und der sie nicht unter-, aber auch nicht überfordert. Dazu gehören auch sichere und gute Arbeitsbedingungen sowie ein gutes Betriebsklima. Schließlich verbringen die meisten Menschen einen Großteil des Tages an ihrem Arbeitsplatz.

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Beschäftigte sind Experten in Sachen Arbeit

Arbeit_fair_teilenDer Chef sagt, wo es lang geht und die Beschäftigten folgen widerspruchslos – so wünschen es sich viele Vorgesetzte. In Einzelfällen kann das funktionieren. Doch in der betrieblichen Realität stellt sich häufig heraus, dass diese Form des Managements langfristig zum Scheitern verurteilt ist. Die IG Metall fordert mehr Demokratie in den Unternehmen.

Beschäftigte müssen mitreden können, wenn es um ihre Arbeitsplätze und ihre Zukunft geht. Das will die IG Metall. Sicher: Die Mitbestimmung garantiert den Beschäftigten über ihre Betriebsräte in vielen Bereichen Mitsprachemöglichkeiten. Doch eine demokratische Beteiligung, wie sie die IG Metall versteht, geht über die gesetzliche Mitbestimmung hinaus. Notwendig ist ein Recht der Beschäftigten, sich bei allen Fragen ihrer Arbeitssituation einbringen zu können. Sie sollen die Chance haben, ihre Interessen an Arbeit und Leben zu entwickeln und in die Tat umzusetzen.

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Welche Rolle spielt der Mensch in der Fabrik der Zukunft?

werkshalle_fotoliaArbeit ist im Wandel. Mit Industrie 4.0 wird die Arbeitswelt auf den Kopf gestellt. Der Mensch wird nicht länger jeden Arbeitsschritt in der Produktion dirigieren. In der Fabrik der Zukunft übernehmen das die Maschinen. Über die Rolle der Beschäftigen darin haben Betriebsräte und Gewerkschafter Mitte Oktober auf der Fachkonferenz „Industriearbeit 4.0 – Die Zukunft mitgestalten“ diskutiert. Ihr Fazit: Soll die vierte industrielle Revolution gelingen, müssen die Beschäftigten an ihrer Gestaltung beteiligt werden.

Mit dem Zukunftsprojekt Industrie 4.0 soll Deutschland als wettbewerbsfähiger Produktionsstandort gesichert werden. Doch es geht nicht nur um technologische Veränderungen. Zu beantworten ist auch, was das für Arbeitsinhalte und Arbeitsbedingungen bedeutet.

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Beschäftigte fordern neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt

infografik_NeuordnungWenn Menschen für einen Vollzeitlohn arbeiten müssen, der nicht zum Leben reicht, dann ist das weder fair noch gerecht. Im Gegenteil: Die Arbeitskraft wird entwertet. Damit muss Schluss sein, fordert die große Mehrheit der Beschäftigten. Leiharbeit, Werkverträge, Minijobs und befristete Arbeitsverhältnisse müssen eingedämmt werden. Es ist Zeit für eine neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt.

„Leiharbeit, Niedriglöhne, 400-Euro- und 1-Euro-Jobs gehören verboten. Endlich faire Löhne, das heißt, egal welcher Job auf mindestens 37,5-Stunden-Woche: 2500 Euro brutto. Ich muss leben können von meiner Arbeit“, so der persönliche Kommentar eines Arbeitnehmers, der bei der IG Metall-Befragung mitgemacht hat. Wie er empfinden 93 Prozent der insgesamt 514 134 befragten Menschen, dass Leiharbeit, Werkverträge, Minijobs und befristete Arbeitsverhältnisse Synonyme für schlecht bezahlte Arbeit und oftmals miese Arbeitsbedingungen sind.
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